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„Ich bin Ernährungsberaterin für Krebspatienten – hier sind die 5 Fehler, die die Leute meiner Beobachtung nach der Diagnose machen.“

„Ich bin Ernährungsberaterin für Krebspatienten – hier sind die 5 Fehler, die die Leute meiner Beobachtung nach der Diagnose machen.“

Frau kämpft gegen Krebs steht in der Küche

Essen kann ein wichtiger Teil der Genesung sein (Bildarchiv) (Bild: FatCamera via Getty Images)

Eine auf Krebs spezialisierte Ernährungsberaterin hat fünf häufige Fehler aufgedeckt, die Menschen nach einer Krebsdiagnose oft machen.

Nicole Andrews, eine staatlich anerkannte Ernährungsberaterin, die sich auf Krebspatienten spezialisiert hat, hilft ihnen, durch fundierte Ernährungsentscheidungen die Kontrolle über ihre Krankheit zurückzugewinnen. Ihr Interesse an Ernährung begann, als sie die vielen irreführenden Ernährungsempfehlungen bei Krebs entdeckte, denen viele Patienten zum Opfer fallen.

Nicole ist in den sozialen Medien als „The Oncology Dietitian“ bekannt und hat auf Instagram über 366.000 Follower. Dort gibt sie evidenzbasierte Tipps, wie Lebensmittel Krebsüberlebenden helfen können, sich besser zu fühlen, indem sie ihnen eine neue Perspektive auf die Ernährung vermitteln.

In einem im April veröffentlichten Beitrag skizzierte Nicole die fünf häufigsten Fehler, die Menschen nach einer Krebsdiagnose machen, und bot alternative Ansätze an, auf die man sich stattdessen konzentrieren sollte.

Sie betitelte ihren Beitrag mit „Die fünf größten Fehler, die Krebsüberlebende nach der Diagnose machen“, bevor sie sich in ihre Liste vertiefte.

1. Sich selbst mit zu vielen Ratschlägen überfordern

„Nach einer Diagnose wird plötzlich jeder zum Experten – Ihr Nachbar, der Freund Ihrer Tante oder jemand auf TikTok “, bemerkte sie.

Nicole fuhr fort: „Überlebende werden oft mit widersprüchlichen Ratschlägen überhäuft, die zu Verwirrung, Angst und Entscheidungslähmung führen. Nicht jede Meinung verdient Ihre Energie, insbesondere wenn sie nicht auf echten, evidenzbasierten Leitlinien beruht.“

2. Verzichten Sie auf Kohlenhydrate, wenn Ihr Gehirn und Körper sie brauchen

Bei der Diskussion über Ernährung und Diät wies Nicole darauf hin, dass ein schwerwiegender Fehler von Krebspatienten darin besteht, Kohlenhydrate aus ihrer Ernährung zu streichen.

Sie stellte klar: „Kohlenhydrate werden in der Krebsforschung oft verteufelt, aber die Wahrheit ist: Ihr Körper braucht sie, um zu heilen, zu funktionieren und Müdigkeit zu bekämpfen.“

Kohlenhydrate sind neben Proteinen und Fetten einer der drei Hauptnährstoffe in Lebensmitteln und Getränken. Der Körper wandelt Kohlenhydrate in Glukose um – eine wichtige Energiequelle für Körperzellen, Gewebe und Organe.

Nicole erklärte: „Überlebende, die Angst vor Kohlenhydraten haben, können unterernährt, benommen und erschöpft sein – und das, obwohl sie glauben, das ‚Richtige‘ zu tun. Diese Art der Einschränkung richtet mehr Schaden an, als sie nützt.“

Geschnittenes Weizenbrot auf Holztisch

Nicole riet davon ab, auf gesunde Kohlenhydrate zu verzichten (Bild: Getty)

3. Sich auf Nahrungsergänzungsmittel verlassen, anstatt Lebensmitteln den Vorrang zu geben

„Nahrungsergänzungsmittel scheinen oft die einfachste Lösung zu sein – nehmen Sie das, und Sie sind auf der sicheren Seite. Aber mehr ist nicht immer besser“, bemerkte Nicole. „Eine Überdosis kann zu Ungleichgewichten und Geldverschwendung führen und sogar die Wirkung von Medikamenten oder Behandlungen beeinträchtigen.“

„Vollwertkost weist eine Synergie auf, die keine Pille nachahmen kann – aber das wird im Eifer, die Immunität zu stärken, oft übersehen.“

Laut NHS-Empfehlung ist es wichtig, vor der Aufnahme eines Nahrungsergänzungsmittels in Ihre Ernährung einen Arzt oder Ernährungsberater zu konsultieren, da diese die laufende Medikation beeinträchtigen könnten oder möglicherweise nicht einmal notwendig sind.

4. Übermäßige Ruhe

„Ja, Ruhe ist während der Behandlung wichtig – aber längere Ruhe nach der Behandlung kann die Müdigkeit verschlimmern“, erklärte Nicole.

Sie erklärte: „Überlebenden wird oft gesagt, sie sollen es ruhig angehen lassen, aber Bewegung (richtig ausgeführt) ist eines der wirksamsten Mittel, um wieder Kraft aufzubauen, die Stimmung zu verbessern und neue Energie zu tanken. Der Schlüssel liegt darin, zu wissen, wie man es sicher und nachhaltig macht.“

Cancer Research UK bestätigt, dass körperliche Betätigung während und nach einer Krebsbehandlung unbedenklich ist. Die Organisation empfiehlt Krebspatienten außerdem, ihre normalen Aktivitäten so schnell wie möglich wieder aufzunehmen.

Körperliche Aktivität und Bewegung werden mit einer verbesserten Lebensqualität in Verbindung gebracht und können sogar dazu beitragen, bestimmten Krebsarten vorzubeugen.

5. In teure Geräte investieren, die nicht halten, was sie versprechen

In ihrem letzten Punkt warnte Nicole davor, viel Geld für teure Geräte, Filter oder andere Wellness-Tools auszugeben, da diese oft nicht halten, was sie versprechen.

Nicole sagte: „Von hochwertigen Entsaftern über ‚heilende‘ Wasserfilter bis hin zu Entgiftungsgeräten – Überlebenden wird ständig die Idee verkauft, dass diese Geräte Krebs vorbeugen würden. Diese Käufe entstehen aus Angst und dem Wunsch nach Kontrolle, führen aber oft zu unnötigem finanziellen und emotionalen Stress, ohne die Gesundheit zu verbessern.“

Abschließend ermutigte Nicole Krebsüberlebende, sich auf bewährte Methoden zu konzentrieren, die ihr Wohlbefinden steigern, damit sie ihr Leben optimal leben können, ohne Energie für Dinge zu verschwenden, die nicht funktionieren.

Daily Express

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